Zwei Fauteuils für ein tête à tête.

Man sieht ihnen die lange Reise von Paris nach Bern nicht an. Kurzfristig hat unser Van über zwei zusätzliche attraktive Sitze verfügt… Aber nun die Geschichte von Anfang an: Auf einem Rundgang auf dem Pariser Antiquitätenmarkt haben wir uns sofort verliebt in diese beiden Fauteuils im unvergleichlichen Stil Louis XVI mit dem schön strukturierten, leinenen Stoffbezug, der sich Ton in Ton mit dem hellen Holzwerk verbindet. Die sichtbaren, dunklen Nagelköpfe akzentuieren die harmonisch geschwungenen Formen der Fauteuils. In unserer Vorstellung möblierten sie einen literarischen Salon der 30-iger Jahre. Eine inspirierende Begegnung war Bruno, der Anbieter der beiden Präziosen. In ihm haben wir einen interessanten Gesprächspartner gefunden, der uns in seine Werkstatt eingeladen hat.

Da war es wie in Aladins Schatzkammer: Die schönen Stoffe, der Duft von Leinoel, die Farbpalette in allen Erdtönen, die Begeisterung von Bruno für seine Arbeit – all das hat uns in (s)eine Welt geführt, die sich durch Sorgfalt, Leidenschaft und – was uns sehr bewegt hat – nicht durch finanzielle Optimierung auszeichnet.

Anfassen, riechen (kurz auch mal ohne Maske), staunen und einfach Freude an der Begegnung mit Menschen haben, die Ihre Leidenschaft kompromisslos leben.

Bruno brachte uns die beiden Fauteuils zu unser Haustüre in Paris. Diese ungestellte Aufnahme auf dem Trottoir legt Zeugnis ab von Freundschaft und Vertrauen. Solche Begegnungen sind unser Antrieb für weitere Entdeckungen in Sachen Wohnkultur.